Traude Engelmann: OSTPOKER. Eine Frau deckt ihre Karten auf

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Traude Engelmann
OSTPOKER
Eine Frau deckt ihre Karten auf
Roman
Broschur, 12 x 19 cm, 388 Seiten, 14,90 €
ISBN 978-3-943583-12-0
Keine Abbildung zugeordnet
Verkaufspreis11,90 €
Steuerbetrag0,78 €
Beschreibung

 


Traude Engelmann
OSTPOKER
Eine Frau deckt ihre Karten auf

Roman
Broschur, 12 x 19 cm, 388 Seiten, 14,90 €
ISBN 978-3-943583-12-0

 

Traude Engelmann
OSTPOKER
Eine Frau deckt ihre Karten auf

Roman
Broschur, 12 x 19 cm, 388 Seiten, 14,90 €
ISBN 978-3-943583-12-0

 

Gisela Renner, Jahrgang 1951, blickt selbstkritisch und selbstironisch auf die erste Hälfte ihres Lebens zurück. Geboren in Leipzig und schon als Baby von ihrer unverheirateten Mutter durch Flucht in den Westen verlassen, wird sie an die Hand genommen allein von Vater Staat. Dessen Zwängen setzt sie von Kindesbeinen an Widerstand entgegen. Wodurch sie sich stets intensiveren Zwängen ausgesetzt sieht - wie denen einer ungeliebten Pflegefamilie, eines Durchgangsheims für aufgegriffene Jugendliche, einer geschlossenen medizinischen Behandlungsstätte, eines Jugendwerkhofs. Mit zunehmendem Alter und der Wahrnehmung ihrer persönlichen Chancen aber wird sie zahmer und arrangiert sich mit den offiziellen Möglichkeiten glücklich zu werden. Die Hoffnung auf einen gut funktionierenden Sozialismus im Land begeistert sie sogar und veranlasst sie dazu, in Gremien der Gewerkschaft, der FDJ, der SED aktiv zu werden und einen geheimen Schnüffelauftrag des Ministeriums für Staatssicherheit zu übernehmen.
Als die Wende kommt und damit die Bekanntschaft mit ihrer leiblichen Mutter, sowie einer nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten funktionierenden Lebensweise, treten neue Enttäuschungen in ihr Leben. Ihre Hoffnung auf eine Gesellschaft, in der „keiner alleingelassen wird“, scheint törichter zu sein denn je. Aber noch hat sie eine Zukunft, die sie nutzen will.

Die Geschichte erschließt sich in einer mit Worthülsen gespickten volkstümlichen Sprache der damaligen Zeit, und zwar durch den Blickwinkel einer Frau, die ein außergewöhnliches Schicksal hat und deshalb auf die "Segnungen des DDR-Sozialismus" besonders angewiesen war. Dennoch ist sie eine typische Vertreterin der in ihren Einzelheiten fast vergessenen Erlebniswelt der ostdeutschen Wirklichkeit zwischen 1951 und 1991.
Die Autorin lässt sie die Einzelheiten ihres Werdegangs unverfälscht wiedergeben und deren Authentizität zeigen. Ein Zeitzeugnis ohne Klischees. Sicher aufbewahrenswert.

 

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