Wir laden herzlich ein zu einer Lesung mit Theodor Ertel aus seinem Roman Der Geschmack von seltsamen Wörtern – einem stillen, berührenden Buch über Sprache, Kindheit und das Ringen um eine eigene Stimme. Im Gespräch: Gregor Höppner (Anthea Verlag), Regisseur, Schauspieler und Autor, bekannt durch Engagements in Köln, Hamburg, Wuppertal und anderen Städten sowie durch Arbeiten für Film, Funk und Fernsehen.

Worum es im Roman geht
1961 strandet der zweijährige Adrian mit seiner Familie am Kölner Hauptbahnhof. Ein neuer Anfang voller Enge, Armut und der Fremdheit einer Sprache, die größer ist als seine Welt. Während draußen ein Zuhause erst erkämpft werden muss, wächst in Adrians Kopf ein Kosmos aus Wörtern: leise, hartnäckig, humorvoll. Worte wie Geld, Arbeit, Politik und Religion bekommen neue Bedeutungen – je nachdem, wer sie spricht und welches Leben dahintersteht.
Mit feinem Humor und poetischer Klarheit erzählt Theodor Ertel vom Aufwachsen zwischen Sprachen, von Erinnerung und Zugehörigkeit – und davon, wie ein Kind seine Welt neu erfindet, Wort für Wort.