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Anthea Verlag

Dmitri Stratievski: Sowjetische Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft

Dmitri Stratievski: Sowjetische Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft

Menschenschicksale in Selbstzeugnissen

 

Unterschiedlichen Angaben entsprechend wurden im Zwei­ten Weltkrieg zwischen 4,5 und 5,7 Millionen sowjetische Sol­daten und Offiziere gefangen genommen. Bis zu 3,5 Millionen davon starben durch Hunger, Seuchen, Kälte, unerträgliche Arbeit, mangelhafte medizinische Versorgung und fehlende Möglich­keit zur Körperpflege. Wenn die sow­jetische Kriegsgefangenen als geschlossene Gruppe von NS-Opfern zu betrachten seien, hieße das die zweitgrößte Opfer­gruppe im Zweiten Weltkrieg nach den Juden Europas. 
In der offiziell zugelassenen Geschichtsschreibung der Sowjetunion, vor allem in den Standardmemoiren sowjetischer Heeresführer, wurde das Schicksal von Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen als Ergebnis einer äußerst negativen Ein­schätzung der eigenen Militärangehörigen, die in fremde Kriegsgefangenschaft gerieten, kaum thematisiert.

Der Quellenkorpus dieser Studie entstand im Zuge der vom Verein KONTAKTE-KOHTAKTbI e. V. ins Leben gerufenen Aktion „Bürgerengagement für die vergessenen NS-Opfer“.
Das Ziel ist die Behandlung des Themas Kriegsgefangenschaft aus Sicht der Betroffenen als gleichbe­rechtigte Akteure der Geschichte und anhand ihrer Selbstzeugnisse.

 

Sachbuch
Biographien Paperback
14 x 21 cm
572 Seiten
ISBN 978-3-943583-64-9

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